Die Schöb-Ära geht zu Ende

25. August 2023

Lesedauer: 4 min.


Seit 1981 wäscht, schleift, malt, verputzt und wirbelt Richard Schöb bei malersutter. Als stellvertretender Geschäftsführer hat er in den 42 Jahren viel bewirkt. Jetzt wird er pensioniert.

Richard Schöb hat ein ganz besonderes Talent und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. «Ich hatte schon immer Freude am Zeichnen und Gestalten», gesteht er. Als es damals um die Berufswahl ging, war für ihn klar: Er will in einem kreativen Beruf arbeiten.

In den Betrieb des Schwagers eingestiegen

In den 70er-Jahren machte er seine Malerlehre in Gossau, zog weiter bis nach Seuzach und kam Anfang der 80er in seine Heimat zurück, um im Malerbetrieb seines Schwagers, Heinz Sutter, mitanzupacken. Lange hat die beiden nicht nur das Malerhandwerk, sondern auch die Blasmusik im Musikverein Kradolf-Schönenberg verbunden.

In der Region gut verankert

Dank seiner Begabung, seiner Offenheit für Neues und vielen, vielen Übungsstunden – wie er sagt, wurde er zu einem begehrten Handwerker in der Region. Und gut verwurzelt war und ist er immer noch, der «Schöb». Der Kontakt mit Kunden hat ihm immer viel Spass gemacht. Das war dann nämlich gleich die Gelegenheit, um ein wenig zu tratschen und die «persönliche Wissensdatenbank» und die Kundenbeziehung zu pflegen.

Ein Flair für dekorative Techniken und die Lehrlingsausbildung

Als Polier und stellvertretender Geschäftsführer hat Richard Schöb auf vielen Baustellen gewirkt. Seine wahre Leidenschaft galt immer der Renovation von Kirchen und historischen Bauten. Und so sagt er heute stolz: «Ich bin der einzige Handwerker, der die evangelische Kirche in Sulgen zweimal renoviert hat.»

Betriebsintern war Richard Schöb lange für die Lehrlingsausbildung verantwortlich. Er sei ein strenger Lehrmeister gewesen, munkelt man. Das bestätigt ein Kollege lachend und erzählt, dass Richard Schöb immer die gleiche Taste drückte, wenn er ihn etwas habe fragen wollen: «Hirn aastelle. Studiere. Los mol zue!» Aber er hat sich immer Zeit für die Lernenden und Mitarbeitenden genommen. «Und sie bemuttert», ergänzt eine Kollegin. Ja, er war stets dafür besorgt, dass die Mitarbeitenden das richtige Material auf ihrem Fahrzeug hatten.

Immer einen Schritt voran

Sein Fahrzeug hat er stets sehr zügig gelenkt. Denn in Gedanken war er schon auf der nächsten Baustelle. Seine Brille konnte dem Tempo nicht immer folgen und blieb ab und zu auf einer Baustelle liegen. «Ich habe einfach zu viele Dinge im Kopf», sagt er.

Die Bussen, die über die Jahre in den Betrieb geflattert sind, werden aus Datenschutzgründen an dieser Stelle nicht erwähnt.

Jetzt kommt der Unruhestand

Jetzt wird er pensioniert, der «Schöb». Er lässt den Berufsalltag hinter sich und geht vermehrt auf Reisen. Bestimmt aber wird er die Gelegenheit finden, sein Sinn für Farben, sein räumliches Vorstellungsvermögen und sein handwerkliches Geschick weiterhin einzusetzen.

Markus und Esther Rissi und das ganze malersutter-Team bedanken sich bei «Richi» für seinen unermüdlichen Einsatz und die Kollegialität und wünschen ihm für den bevorstehenden Unruhestand alles Gute. Und ja, Herr Schöb: «Die Bussen landen von jetzt an direkt im privaten Briefkasten.»


1Kommentar

  • Heller Markus
    11.09.2023 13:02 Uhr

    Ciao Richi viel Spass/Gesundheit im Ruhestand geniess es. Dein ex. Arbeitskollege Markus Heller

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